Comicfestival München 5/5 – Time to say Goodbye

Mit einem gewaltigen Besucherstrom kommt das Comicfestival München zum Ende. Dummerweise galt dieser eher der FCB-Feier auf dem Marienplatz. Während im Künstlerhaus noch guter Andrang war, wurden im Alten Rathaus lange schon gegen Mittag die Bordsteine hochgeklappt.

Vormittags war der Zugang zum alten Rathaus noch gerade so frei (rechts im Bild)Um noch einige letzte Stippvisiten bei den Independentkünstlern unterbringen zu können, galt es sich zuerst durch die aufquellende Massen an Fussballfans zu drängen. Nach einer kritischen Taschenkontrolle konnte man dann das letzte mal das Alte Rathaus betreten.
Gerade die Jungs und Mädels von JAZAM und Zwerchfell harrten hier tapfer bis zum Nachmittag aus, während sich tatsächlich noch einige wenige Besucher hierher verirrten. Die geplante Gesprächsrunde über Graphic Novels war schon am Vortag abgesagt worden und die Polizeiabsperrungen machten den Abtransport für die Aussteller nicht gerade leichter.
Die Kwimbi-Crew wie immer hochinteressiert.Dass sich das Festival mit diesem Planungsfauxpas (die Bayernfeier war ja schon lange abzusehen) den Unmut vieler Independentverlage und Künstler zugezogen hat, ist verständlich. Aber zumindest auf Twitter ist der Ton bisher besonnen und es werden Gespräche zur Nachbesserung für das nächste Festival angeboten.

Im Künstlerhaus indes wurde noch einmal gut Gas gegeben. Ein Workshop zum Thema Graphic Novel speziell für Lehrkräfte, der Cosplayerwettbewerb und eine weitere Signierrunde mit Simpsons-Chefzeichner Nathan Kane zogen erneut ordentliche Besuchermengen an, auch wenn es meist nicht so voll war, wie an den Stoßzeiten der Vortage.

O'zapft is. Letzte Runde im KünstlerhausGerade die Signierstände hatten sowohl Vor- als auch Nachteile von der langen Schlange bei Kollege Kane. Zum einen erhielten sie von den Wartenden mehr Aufmerksamkeit, aber zum anderen verdeckte die Schlange auch vom Hauptraum aus die Sicht auf andere Stände, sodass Zeichner wie Luke Pearson (Hilda und der Mitternachtsriese) oder Martin Frei (Lantern Jack) schon fast sträflich unterbeschäftigt waren.

Und das war es im Grunde auch schon. Ich hätte es gerne zu mehr Programmpunkten geschafft. Allein die diversen Künstlergespräche sind immer eine wunderbare Möglichkeit, nicht nur neue Künstler kennenzulernen, sondern auch über diese auf wieder andere Zeichner und Werke hingewiesen zu werden, die diese beeinflusst haben.

Aber wie so oft, das Programm ist ungemein umfangreich. Wenn hier in den fünf Beiträgen nicht darüber berichtet wurde, was euch besonders interessierte, tut es mir leid. Ich werde in einem abschließenden Text sowohl mein persönliches Fazit über das Comicfestival München festhalten, als auch eine Liste diverser Artikel auf anderen Seiten, so dass hoffentlich jeder auf seine Kosten kommt.

Goodbye Munich, it was nice to be here.

Zur besseren Übersicht hier direkt die anderen Berichte von der Dresden-München Comictour


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